Jan Bakker (Bauer aus Familientradition) und Wilma Pieters (Designerin und Coach mit Herz und Seele) sind die Eigentümer von De Alexanderhoeve. Der Bauernhof ist bereits seit 1919 im Besitz von Jans Familie. Der Hof war 1848 der erste Bauernhof im Prins Hendrikpolder auf Texel. Bis 2011 wurde hier gemischte Landwirtschaft betrieben, danach war es Zeit für eine Kursänderung. Heute konzentriert sich alles auf biologischen Gartenbau.
Wilma
„In unserem Bauernhof habe ich ein Atelier mit dem Namen Wilt. in dem ich Ledertaschen, Armbänder, Schürzen und andere Artikel aus Leder entwerfe und herstelle. Diese einzigartigen Designs sind hier erhältlich. Sie können mit unserer Hilfe aber auch selber etwas schaffen!“
Jan
„Wir bemühen uns um eine nachhaltige Beziehung mit der Natur, die uns umgibt. Deshalb haben wir eine Solaranlage und bauen wir biologisches Gemüse und bestimmte Kartoffelsorten an. Ich erzähle unseren interessierten Gästen gerne mehr hierzu.“
Unser Platz im Polder De Grie
Jan ist auf De Alexanderhoeve im Polder De Grie geboren und aufgewachsen – ein Ort mit einer reichen Geschichte.
„Das Dorf Den Hoorn lag nicht immer da, wo es heute liegt. Früher lag das damalige Dorf Den Horn an der südlichen Spitze von Texel. Durch die starke Meeresströmung entstanden fünf Strandwälle. Das flache Gewässer dahinter diente als kleiner Hafen. Schon bald schlossen sich diese zu Salzlagunen, womit das Land eingedeicht wurde. Die Spuren von verschiedenen Deichbrüchen sind noch immer in der Landschaft zu sehen.“
In den vergangenen Jahren hat der texelsche agrarische Natur- und Landschaftverein De Lieuw das Gebiet um das ehemalige Dorf Oude Horn wieder aufleben lassen. Die Konturen des ehemaligen Dorfs Den Horn, die Verbindung zum Polder Buitendijk und der Kolk Rommelweel wurden wieder hervorgehoben. Um 1625 befand sich am Deich zwischen De Alexanderhoeve und Den Hoorn ein Siel. Bei Niedrigwasser konnte die Schleuse geöffnet werden, um überschüssiges Wasser ins Wattenmeer zu schleusen. Außerdem diente der Siel als kleiner Hafen.
Auch diese Schleuse wurde rekonstruiert.
Sie ist nämlich nicht nur von historischer Bedeutung, sondern hat für den heutigen Polder De Grie auch einen agrarischen Wert. Über diese Schleuse kann Süßwasser aus den Dünen in das Polderland gelangen, was die Versalzung des Landes verringert.